Überschwemmungen und Prognosen – Die Top-5-Mythen über Hochwasser und Starkregen
(2 x gelesen) im Versicherung

Überschwemmungen und Prognosen – Die Top-5-Mythen über Hochwasser und Starkregen
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 24.09.2024 von Barbara Bocks. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Die Schreckensmeldungen zu Hochwasser und Starkregen reißen nicht ab und viele Menschen sind dadurch in Not. In mehreren europäischen Ländern wie Italien forderten die Hochwasser bereits mehrere Tote. In Deutschland sind aktuell vor allem die Anwohner von Sachsen, Bayern und Brandenburg stark davon betroffen. Auf diese Weise entstehen Versicherern und Hausbesitzern Schäden in Milliardenhöhe.
Doch trotz der Häufigkeit solcher Ereignisse kursieren zahlreiche Mythen und Missverständnis darüber, wie die Wetterextreme entstehen und welche Maßnahmen helfen könnten. Das Team der Debeka stellte daher die größten fünf Mythen auf den Prüfstand.
Mythos 1: Überschwemmungen passieren nur in der Nähe von Gewässern
Nein, auch Gebiete ohne Gewässer in unmittelbarer Nähe sind betroffen. Starkregen kann überall auftreten. Intensive Regenfälle führen gerade in städtischen Gebieten zu Überschwemmungen, weil das Wasser nicht schnell genug abfließen kann. Das liegt teilweise daran, dass viele Flächen versiegelt sind und dass das Wasser nicht in den Boden sickern kann. In hügeligen oder bergigen Regionen fließt das Wasser schneller ab, strömt aber in tiefergelegene Gebiete. Dort kommt es dann zu Überschwemmungen.
Mythos 2: Naturgefahren sind immer vorhersehbar
Leider nicht! Naturgefahren sind oft schwer vorhersehbar. Obwohl die Wettervorhersagen immer genauer werden, können selbst Experten plötzliche und extreme Wetterereignisse oft nicht rechtzeitig vorhersagen. Wetter- und Klimasysteme sind extrem komplex. Faktoren wie Temperatur, Luftdruck, Feuchtigkeit und Windmuster beeinflussen die Wetterlage. Außerdem interagieren diese Faktoren auf vielfältige Weise miteinander.
Mythos 3: Alle Naturgefahren sind über die Wohngebäudeversicherung abgedeckt
Falsch! Jeder Hausbesitzer sollte daher unbedingt einen genauen Blick in seine Versicherungsunterlagen werfen. Denn eine Wohngebäudeversicherung deckt oftmals nur Schäden gegen Sturm und Hagel ab. Überschwemmungen durch Starkregen oder Hochwasser sind darin nicht automatisch enthalten. Dafür brauchen Versicherte einen Zusatzbaustein, der sie gegen weitere Naturgefahren wie Elementargefahren absichert. Den Besitz im Haus, also bewegliche Gegenstände wie Möbel, technische Geräte oder Kleidung, müssen Versicherte außerdem über eine Hausratversicherung abdecken.
Mythos 4: Es gibt keine präventiven Maßnahmen gegen Hochwasser und Starkregen
Das ist nicht richtig! Es gibt einige präventive Maßnahmen, um das eigene Zuhause gegen Wasser zu schützen. Wasserdichte Abdeckungen für Kellerfenster und Schächte verhindern, dass Wasser eindringt. Das Gleiche gilt für wasserdichte Fenster und Türen. Rückstauklappen können Hausbesitzer in der Regel direkt im Abwasserrohr im Keller installieren. Diese verhindern, dass bei starkem Regen oder Hochwasser Abwasser in das Haus zurückfließt. Hausbesitzer sollten außerdem Dachrinnen und Abflüsse regelmäßig checken und sauber halten, um sicherzustellen, dass Wasser richtig abfließen kann.
Mythos 5: Ein Auto kann durch Hochwasser fahren, wenn es nicht höher als die Reifen steht
Keine gute Idee! Mit dem Auto durch Hochwasser zu fahren, ist sehr gefährlich, kann schwere Schäden am Fahrzeug verursachen und sogar lebensbedrohlich werden. Schon bei einer Wassertiefe von 15 Zentimetern kann ein Auto die Bodenhaftung verlieren und ins Schleudern geraten. Ganz zu schweigen von den verborgenen Hindernissen wie Schlaglöchern, Trümmern und abgerissenen Stromleitungen. Diese können für Fahrzeuge und Insassen zur Gefahr werden. Wasser kann auch zu einem Motorschaden führen. Besonders gefährlich ist es, wenn Wasser in den Lufteinlass gelangt. Moderne Autos sind außerdem voll von Elektronik, die durch Wasser beschädigt werden kann.
Quelle: https://www.pfefferminzia.de/themenspecial-nachhaltigkeit-kat/ueberschwemmungen-und-prognosen-die-top-5-mythen-ueber-hochwasser-und-starkregen/