Der Sozialstaat langt kräftig bei Renten- und Krankenversicherung zu - für Gutverdiener wird es teuer

    Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 07.09.2023. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.

    Die sogenannte Beitragsbemessungsgrenze steigt jedes Jahr – zum 1. Januar 2024 jedoch in historisch großem Ausmaß. Neue Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigen nun, dass es für viele Gutverdiener teurer wird. Um wieviel die Sozialabgaben bei einem Bruttogehalt ab € 60.000 steigen, erklärt IW-Steuerökonom Tobias Hentze in seinem Gastbeitrag.

    Unwort Beitragsbemessungsgrenze

    Mit dem schönen Unwort Beitragsbemessungsgrenze bezeichnet der deutsche Staat eine Rechengröße im Sozialversicherungsrecht: Gemeint ist das Einkommen, bis zu dem berechnet wird, wie viel jemand für Renten- oder Krankenversicherung zahlen muss. Die Anhebung dieser Grenze gehört zu den jährlichen Ritualen in der Politik. Allerdings dürften die Schritte zum 1. Januar 2024 historisch groß ausfallen. In der Renten- und Arbeitslosenversicherung soll die Grenze in den alten Bundesländern um € 250 auf € 7.550 ansteigen, in den neuen Bundesländern ist ein Anstieg um € 350 auf € 7.450 geplant. Dies entspricht einem Anstieg von 3,4 Prozent und von 4,9 Prozent. In der Kranken- und Pflegeversicherung steigt die bundeseinheitlic

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    Feb 09 2024

    Warnung vor Anlagetipps in sozialen Medien

    Wer kennt Anzeigen wie „Geld verdienen ohne zu arbeiten“ nicht? Das versichern vermeintliche Finanzdienstleister und preisen sich an, die Finanzindustrie zu revolutionieren. Häufig verweisen sie darauf, dass bereits viele Verbraucher von diesen Empfehlungen profitiert haben und dabei reich geworden sind. Wer ebenfalls dazu gehören möchte, muss nichts weiter tun, als einen gewissen Geldbetrag an das Unternehmen zu überweisen. Im Gegenzug verspricht der Finanzdienstleister wertvolle Tipps für die eigenen Finanzen.

    Keine Seltenheit

    Angebote dieser Art sind längst keine Seltenheit mehr. „Wir sehen einen Trend, Produkte des Grauen Kapitalmarkts über Social-Media-Kanäle zu bewerben und zu vertreiben“, zitiert die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) Wolf Brandes von der Verbraucherzentrale Hessen. Viele der Angebote stammen allerdings von fragwürdigen Anbietern, warnt der Verbraucherschützer - meist verberge sich dahinter ein Schneeballsystem. „Wer darauf hereinfällt, verliert oft sein gesamtes Investment.“

    Vorsicht vor falschen Versprechen

    In den vergangenen Jahren gingen viele Beschwerden bei Verbraucherschützern und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein. Verbreitet werden die verlockenden Angebote vor allem über Facebook oder Instagram.

    Dabei erkennt man unseriöse Anbieter laut WAZ an drei Merkmalen:

    1. Sie üben großen Druck auf die Angeschriebenen aus, so dass di

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    Wie BU-Renten aus der dritten Schicht versteuert werden

    Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 09.08.2023 von Sabine Groth. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.

    Das Arbeitseinkommen ist für die meisten Menschen im erwerbsfähigen Alter die wichtigste Geldquelle. Der Ausfall der eigenen Arbeitskraft kann daher schnell zum finanziellen Gau führen. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) lässt sich dies verhindern oder die finanzielle Schieflage zumindest abmildern.

    € 1.140 durchschnittliche monatliche Rente

    Laut einer Umfrage des Branchenverbands GDV unter seinen Mitgliedsunternehmen lag die versicherte Gesamtrente bei 2021 abgeschlossenen BU-Hauptversicherungen im Durchschnitt bei rund € 13.700, also bei einer monatlichen BU-Rente von etwa € 1.140. Kommt es zum Leistungsfall, steht aber nicht unbedingt die komplette Summe zur Verfügung. Wie von anderen Rentenzahlungen will das Finanzamt auch von der BU-Rente einen Teil abhaben.

    Unterschiedliche Besteuerung

    Wie hoch die Steuer ausfällt, hängt unter anderem davon ab, in welcher Vorsorge-Schicht, die BU abgeschlossen wurde. Die meisten Verträge fallen in die 3. Schicht, die ungeförderte private Vorsorge. Daher beschäftigen wir uns zunächst mit dieser Besteuerung. In zwei Folgebeiträgen wird die Besteuerung der BU-Rente im Rahmen der betrieblich

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    Mehr als die Hälfte der Deutschen glaubt, dass der Staat bei Berufsunfähigkeit zahlt

    Fast neun von zehn Bundesbürger (86 Prozent) wissen, dass sie zusätzlich vorsorgen müssen, um bei einem möglichen Verlust ihrer Arbeitskraft finanziell abgesichert zu sein. Das zeigt das wachsende Bewusstsein in der deutschen Bevölkerung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Metallrente, für die Kantar Public repräsentativ ca. 2.000 Personen zwischen 14 und 45 Jahren befragt hat.

    Zunehmende Erkenntnis

    Die zunehmende Erkenntnis der Situation kann mit den Erfahrungen der Corona-Pandemie in Zusammenhang stehen, denn im Jahr 2020 wurde diese Umfrage erstmals durchgeführt und damals waren lediglich 73 Prozent aller Befragten der Meinung, dass man sich obendrein auch privat absichern muss. Zugleich hat deutlich die Sorge zugenommen - etwa durch eine Krankheit oder einen Unfall - berufs- oder erwerbsunfähig zu werden. Hier liegen wir heute bei 55 Prozent und damit um 11 Prozentpunkte höher als 2020.

    Unterschied zwischen Erwerbs- und Berufsunfähigkeit unbekannt

    Trotz des hohen Risikobewusstseins zeigt die Umfrage auch große Wissenslücken auf, die deutsche Bundesbürger zum Thema Absicherung der eigenen Arbeitskraft haben. Diese Defizite tragen dazu bei, dass nur halbherzig oder gar nicht vorgesorgt wird. So kennen beispielsweise nur ein gutes Drittel (38 Prozent) der Befragten den Unterschied zwischen einer Berufs- und Erwerbsunfähigkeit.

    Gesetzliche Er

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